Drahtelektroden zum Schutzgasschweissen von warmfesten Stählen

1. Empfehlung geeigneter Drahtelektroden zum Schutzgasschweissen von warmfesten Stählen

Fliess Drahtelektroden zum Schutzgasschweissen

ED-SGMo

DIN EN ISO 14341-A G 42 2 C1 2Mo
DIN EN ISO 14341-A G 46 6 M21 C1 2Mo
DIN EN ISO 21952-A G MoSi
AWS A 5.28 ER70S-A1
AWS A 5.28 ER80S-G

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ED-SGCrMo1

DIN EN ISO 21952-A G CrMo1Si
AWS A 5.28 ER80S-G

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ED-SGCrMo2

DIN EN ISO 21952-A G CrMo2Si
AWS A 5.28 ER90S-G

>>> DATENBLATT

 

Anmerkung: die Eigenschaften der empfohlenen Schweisszusätze müssen auf die Schweisseignung der Stähle, den daraus resultierenden Anforderungen und auf die Beanspruchung der zu fertigenden Konstruktion abgestimmt sein. Natürlich sind Einsätze anderer, artgleicher oder artähnlicher Schweisszusätze möglich. Bitte in Abstimmung mit dem technischen Support. Eine Ergänzung und eine Hilfe zur Produktauswahl entnehmen Sie bitte auch der anschliessenden Kurzbeschreibung und Schweisseignung dieser Werkstoffgruppe.

2. Beschreibung

Während bei den unlegierten Baustählen durch höhere Betriebstemperaturen die Festigkeitseigenschaften erheblich abfallen, werden durch das Zulegieren der Elemente wie Chrom, Molybdän, Vanadium und Wolfram insbesondere die Warmfestigkeitseigenschaften erheblich verbessert. Bei hohen Temperaturen, denen diese Stähle im Betrieb ausgesetzt sind, kommt es bei deren Belastung in der Gefügestruktur zu Kriech- und Fliessvorgängen, die schliesslich zum Bruch führen können. Durch den Einfluss der genannten Elemente werden im Gefüge die Kriechvorgänge deutlich erschwert. Verwendung finden diese Stähle unter anderem im Druckbehälter, Dampfkessel, Apparatebau und Rohrleitungen. Ab 500°C unterliegen diese Stähle einer Verzunderung und somit einer stetigen Reduzierung der Wandstärke.

Vertreter dieser Stahlgruppe können, in Abhängigkeit der möglichen maximalen Betriebstemperatur folgende sein:

DIN EN 10028-2 (16Mo3 bis 530°C; 13CrMo4-5 bis 570°C; 10CrMo9-10 bis 600°C)

3. Schweisseignung

Nach dem Schweissen und Wärmebehandeln müssen die Eigenschaften in der Wärmeeinflusszone und im Schweissgut den Anforderungen des Grundwerkstoffes entsprechen. Dies erfordert, dass die Wärmeeinbringung und Vorwärmung so gesteuert sein muss, dass ein feinkörniges Gefüge im Schweissgut vorliegt und Grobkornbildung in der WEZ in Grenzen gehalten wird. Der Wärmebehandlung nach dem Schweissprozess kommt somit einer besonderen Bedeutung zu. Grundsätzlich soll die Glühtemperatur 30° C unter der Anlasstemperatur des Grundwerkstoffes liegen.

Entsprechend der bereits unter DIN EN 10028-2  genannten Vertreter dieser Stahlauswahl lassen sich die Schweisszusatzwerkstoffe in 3 Grundtypen einstufen:

Mo, CrMo1, CrMo2

Die Schweissgutzusammensetzung und ihre Eigenschaften sind somit weitgehend den Stählen angepasst. Es sind nur dem jeweiligen Grundwerkstoff artgleich legierte Schweisszusätze zu verwenden.

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