WIG- Schweissstäbe für verschleissfeste Hartauftragungen
1. Empfehlungen geeigneter WIG- Schweissstäbe für verschleissfeste Hartauftragungen
Fliess Produkte je nach gewünschtem Härtegrad, Verschleissart und Korrosionsbeständigkeit, nur nach Rücksprache!
Anmerkung: die Eigenschaften der empfohlenen Schweisszusätze müssen auf die Schweisseignung der Stähle, den daraus resultierenden Anforderungen und auf die Beanspruchung der zu fertigenden Konstruktion abgestimmt sein. Natürlich sind Einsätze anderer, artgleicher oder artähnlicher Schweisszusätze möglich. Bitte in Abstimmung mit dem technischen Support. Eine Ergänzung und eine Hilfe zur Produktauswahl entnehmen Sie bitte auch der anschliessenden Kurzbeschreibung und Schweisseignung dieser Werkstoffgruppe.
2. Beschreibung
an Maschinen und Bauteilkomponenten des Anlagenbaus, z.B. bei Anlagen im Bergbau, in der Zement- und Ziegelindustrie, bei Strassenbau- und Erdbewegungsmaschinen sowie bei Grossraumbaggern tritt während der Fertigungsprozesse ein abrasiver und erosiver Verschleiss auf. Diese hoch beanspruchten, abgetragenen Funktionsflächen können durch eine Auftragschweissung wieder hergestellt und zur weiteren Funktion freigegeben werden. Hierbei können nahezu alle Schweissverfahren ob manuell oder mechanisiert zum Einsatz kommen.
Beim Auftragschweissen wird eine, dem Verschleiss angepasste Schicht, auf der Werkstoffoberfläche aufgetragen. Man spricht auch hierbei vom Panzern der Oberfläche (Verschleissschutz), Plattieren (Korrosionmsschutz) oder auch Puffern (Zwischenlagen) von Werkstoffoberflächen. Die Qualität einer Auftragschweissung wird im wesentlichen von der Aufmischung bestimmt. Sie gibt das Verhältnis von aufgeschmolzenem Grundwerkstoff zum Gesamtvolumen des aufgeschmolzenen Materials, also der Auftragschicht, wieder und kann mittels eines Querschliffes planimetrisch oder über das Verhältnis der chemischen Analyse von reinem Schweisszusatz, Grundwerkstoff und Schweissgut bestimmt werden. Es wird im Allgemeinen eine möglichst geringe Aufmischung angestrebt, allerdings muss noch eine ausreichende Bindung zwischen Beschichtung und Grundwerkstoff gewährleistet sein. Die Aufmischung ist eine Kenngrösse des jeweiligen Schweissverfahrens und ist bei der Auswahl des Schweissverfahrens zu berücksichtigen. Zum Ausgleich der Aufmischung kommen überlegierte Schweisszusätze zum Einsatz oder die Auftragschweissung müssen mehrlagig durchgeführt werden, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen. Neben den werkstoffbezogenen und metallurgischen Aspekten müssen auch die spezifischen Merkmale des gewählten Auftragschweissverfahren berücksichtigt werden. Diese beeinflussen im Wesentlichen die Schichtqualität hinsichtlich Aufmischung, Oberflächengüte und Schichtkonstanz, Bearbeitbarkeit der Panzerung, aber auch Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit
3. Eigenschaften des Schweissgutes
Die Eigenschaften des Schweissgutes werden von vielen Faktoren bestimmt und auch beeinflusst. Wie bereits im oberen Teil der Beschreibung beschrieben, wird das Ergebnis der zu schweissenden Werkstoffoberfläche durch den unmittelbaren Aufmischungsgrad beeinflusst. Die chemische Zusammensetzung des Schweissgutes wird ergänzend bestimmt durch die Wahl des Schweisszusatzes, das Schweissverfahren und die damit verbundene Wärmeeinbringung an der Werkstoffoberfläche. Das Resultat dieser verknüpften Komponenten zeigt die erreichte Härte, Verschleisseigenschaft und auch Korrosionseigenschaft am Bauteil.
In der EN 14700 werden diese Eigenschaften unterteilt und beschrieben. Schweisszusatzwerkstoffe stehen für dies nachstehenden Anforderungen zur Verfügung:
- Kaltverfestigendes Schweissgut
- Stoss- und schlagbeanspruchtes Schweissgut
- Reib- und mineralverschleissbeanspruchtes Schweissgut
- hohe Verschleissfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen, Cobalt-Chrom-Wolframlegierungen, Stellite
- Hartmetalle, Chrom-Wolfram oder anderen Carbiden
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