Stabelektroden für unlegierte und niedriglegierte Stähle

1. Empfehlung geeigneter Stabelektroden für das Schweissen „unlegierter und niedriglegierter Stähle“

OERLIKON Stabelektroden

Fincord

EN ISO 2560-A: E 42 0 RR 12
AWS A5.1: E 6013

>>> DATENBLATT

 

Overcord

EN ISO 2560-A: E 38 0 RC 11
AWS A5.1: E 6013

>>> DATENBLATT

Citorex

EN ISO 2560-A: E 38 2 RB 12
AWS A5.1: E 6013

>>> DATENBLATT

Spezial

EN ISO 2560-A: E 38 3 B 12 H10
AWS A5.1: E 7016-H8

>>> DATENBLATT

 

Supercito 7018S

EN ISO 2560-A: E 42 5 B 32 H5
AWS A5.1: E 7018-1 H4

>>> DATENBLATT

Tenacito 38R

EN ISO 2560-AE 46 6 1Ni B 42 H5
AWS A5.5E 7018-G H4

>>> DATENBLATT

 

Anmerkung: die Eigenschaften der empfohlenen Schweisszusätze müssen auf die Schweisseignung der Stähle, den daraus resultierenden Anforderungen und auf die Beanspruchung der zu fertigenden Konstruktion abgestimmt sein. Natürlich sind Einsätze anderer, artgleicher oder artähnlicher Schweisszusätze möglich. Bitte in Abstimmung mit dem technischen Support. Eine Ergänzung und eine Hilfe zur Produktauswahl entnehmen Sie bitte auch der anschliessenden Kurzbeschreibung und Schweisseignung dieser Werkstoffgruppe.

2. Beschreibung

Bei dieser Stahlgruppe wird die Schweisseignung gewöhnlich nach dem Kohlenstoffgehalt beurteilt. Beim Schweissvorgang werden in den Schweissnahtübergängen Teile des Grundwerkstoffes austenitisiert. Nach raschem Abkühlen kann in diesen beeinflussten Zonen eine örtliche Härtung auftreten. Deshalb sind unlegierte Stähle aber auch niedriglegierte Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt bis etwa 0,2% in der Regel noch ohne Schwierigkeiten zu schweissen. Ab dieser Grenze aufwärts wird ein Vorwärmen oder eine günstige Wärmeführung während des Schweissens empfohlen. Niedriglegierte Stähle höherer Festigkeit werden vielfach im Maschinenbau eingesetzt und lassen sich durch Vergüten in Ihren Festigkeits- und Zähigkeitseigenschaften verbessern. Der Gesamtlegierungsgehalt übersteigt gewöhnlich nicht 5 %.

Vertreter dieser Stahlgruppe können folgende sein:
DIN EN 10025 -2 (S235, S275, S355, E360)
DIN EN 10025-3 (S275, S360, S420, S460)
DIN EN 10028 (P235, P275, P355, P460)

3. Schweisseignung

Elemente wie z.B. Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor und Schwefel können je nach Anforderung direkten Einfluss auf die Schweisseignung nehmen. Auch die Konstruktionsgestaltung in Verbindung mit der Wanddicke müssen hierbei Berücksichtigung finden. Wie bereits beschrieben nimmt die Schweisseignung mit zunehmendem Kohlenstoffgehalt ab, da wegen abnehmender kritischer Abkühlgeschwindigkeit und zunehmender Martensithärte eine kritische Aufhärtung und Sprödigkeit zunimmt. Bereits ab 0,2% Kohlenstoffgehalt zeigen einen Martensitanteil von 30 – 50% und eine Härte von 300 – 350 HV. Ab einem C-Gehalt von 0,2% wird eine Vorwärmung vor dem Schweissbeginn (Heften) und nach Beendigung der Schweissarbeiten eine langsame Abkühlung aus der Schweisswärme heraus empfohlen.

Rufen Sie uns an,
schreiben Sie uns
oder kommen Sie bei uns vorbei!

Proweld GmbH

Juchstrasse 28
9548 Matzingen
Schweiz

+41 52 338 35 55
+41 52 338 35 53

Ich interessiere mich für

14 + 2 =